Léon ist die zweitgrößte und die intellektuellste Stadt Nicaraguas, eine bedeutende Studentenstadt und sie bietet den idealen Ausgangspunkt für Aktivitäten. Egal, ob du etwas über die Revolution erfahren oder die größte Kathedrale Mittelamerikas besichtigen möchtest, in Léon ist für jeden etwas dabei.

Aufgrund der Lage ist León in der Regel entweder die erste oder die letzte Station auf einer Nicaragua-Rucksackreise, da die Stadt im Norden des Landes liegt.

Mit seiner Geschichte, dem köstlichen Essen, den vielen Outdoor-Aktivitäten, den Vulkanen und den nahe gelegenen Stränden gibt es hier mehr zu erleben, als ich dachte. Wenn sich das auch für dich gut anhört, dann solltest du Léon definitiv nicht skippen. 😉

Von Granada kommend:

• Mini-Bus von Granada nach Managua ( 37 Cordoba, ca. 1 STD 15 min)
• Mini-Bus von Managua nach Léon (72 Cordoba, ca. 40 min.)

Achte darauf, dass du einen Mini-Bus (Colectivo) nimmst und keinen Chicken Bus. Denn wenn du den Chicken Bus von Granada nach Managua nimmst, musst du innerhalb Managuas noch den Terminal wechseln. Das ist in der wuseligen Hauptstadt nicht nur anstrengend, sondern auch unnötig, da der Colectivo nicht wirklich teurer ist, als der Chicken Bus.

Einer der Hauptgründe, warum Reisende in Léon einen Stopp machen, ist die Wanderung auf einen oder mehreren der in Nähe gelegenen Vulkanen. Denn León liegt in der Nähe der Vulkankette des Landes. Viele Vulkane sind außerdem noch immer aktiv. Du hast die Wahl zwischen leichten Halbtagswanderungen und intensiveren 12-stündigen Tageswanderungen. Die beliebtesten Wanderungen sind folgende:

Cerro Negro (1–2 Stunden; beliebt für Vulkanbesuche, Vulkan-boarding und mit 35 USD noch die günstigste Tour)
Telica (moderat; 7–9 Stunden)
San Cristóbal (11 Stunden; die längste und schwierigste Wanderung, höchster Vulkan Nicaraguas)
Momotombo (die zweitschwerste Wanderung; 6–9 Stunden)
Die Kosten für eine geführte Wanderung belaufen sich auf etwa 60–80 USD

León ist zwar nicht die Partyhochburg, aber es gibt eine Menge toller Bars – wie es sich eben für eine Studentenstadt gehört.

• Via Via ist der Ort, an dem man freitags sein sollte, denn hier gibt es Live-Musik, günstige Drinks und gutes Essen (ich kann für den guten Wein bürgen).
• El Mirador: Dies ist einer der besten Orte, um in Leon zu essen. Tolles Essen zu günstigen Preisen und hier kommen viele Studenten her, um eine gute Zeit zu haben!
• Bigfoot Hostel: Ihrem Ruf voraus – denn viele Backpacker, die in Léon waren, können vom Bigfoot Hostel berichten. Es werden viele Party-Trinkspiele wie Bierpong und eine Art Lava-Shot-Challenge veranstaltet. Es ist eine gute Gelegenheit, andere Reisende zu treffen (Leider nicht mehr meine Szene!).

Was ich an Léon sehr mag ist, dass die Stadt sehr bunt ist. Denn du siehst an vielen Gebäuden Kunstwerke! Besonders aufgrund der starken Prägung durch die Revolution sind es historisch geprägte Gemälde.

Bei deinem Rundgang durch die Stadt wirst du Kunstwerke sehen, die die Unterdrückung der 1950er Jahre und die Zeit der Unruhen nach der Ermordung des Präsidenten im Jahr 1956 darstellen! Diese dauerten bis 1979, als das Land schließlich befreit wurde.